Produktdesign (auch Industriedesign oder Industrial Design genannt) befasst sich mit der Gestaltung serieller und industrieller Produkte. Der Designer entwickelt hier keine Unikate, sondern Produkte für die serielle Produktion, oft auch Massenproduktion. Grundsätzlich wird zwischen der Gestaltung von Konsumgütern und Investitionsgütern unterschieden: Während Konsumgüter auch auf kurzlebige Trends reagieren, haben diese im Investitionsgüter-Bereich so gut wie keine Relevanz – vielmehr wird hier auf langlebiges und zeitloses Design gesetzt. Erweiterung erfahren beide durch die Implementierung von sogenannten hybriden Produkt-Service-Systemen. Dabei wird ein physisches Produkt nicht isoliert angeboten, sondern durch passende Dienstleistungen ergänzt, wie etwa Beratung, Schulung oder Wartung (Stichwort Industrie 4.0)
Beispiele
Konsumgüter-Bereich
- Haushaltsgeräte (zB Kaffeemaschinen, Küchengeräte, Haushaltsgeräte generell etc)
- Elektronische Geräte (Laptops, Smartphones etc)
- Fahrzeuge (PKW, Motorräder, Roller, Fahrräder)
- Möbel, Inneneinrichtungen etc
Investitionsgüter-Bereich
- Produktionsmaschinen (Sägen, Fräsen, Schweißen, Kühlen etc.)
- Elektronische Geräte für den industriellen Einsatz
- Medizintechnik
- Nutzfahrzeuge
Grundlagen der Gestaltung
- Das Gestalten von Produkten (daher das Produktdesign) findet grundsätzlich als Teil der Entwicklung dieser Produkte selbst statt. Die Möglichkeiten der Formfindung (daher der Grad der Designfreiheit) sind sehr stark abhängig von der Art des Produkts: Tendenziell gesprochen konzentriert sich die Gestaltung bei sehr technischen Produkten stark auf deren Funktion (hier sind dann zusätzlich auch Ingenieure für die Formgebung zuständig).
- Der Leitsatz des Form follows Function ist bereits beim grundlegenden Konzept zu beachten: Das Aussehen (daher die äußere Form) des Gestalteten soll sich dabei aus seiner Funktion bzw. seinem Zweck ableiten; umgekehrt kann man nach Abschluss der Formgebung aus der Form alleine auf dessen Funktion bzw. Zweck rückschließen (Usability)
- Produktdesign arbeitet heute verstärkt an Schnittstellen zu anderen Disziplinen: Die Verknüpfung von interdisziplinären Basisfähigkeiten mit einer wissenschaftlich fundierten Strategie- und Prozesskompetenz ist daher heute für den Gestaltungsprozess unumgänglich.
- Besonders stark zeigt sich diese Notwendigkeit bei grundsätzlich-konzeptionellen Formgebung, daher bei der Idee, wie das Produkt denn eigentlich aussehen könnte. Hier muss Innovation (gemeinsam mit den technischen Anforderungen) quasi Neuland entdecken – die Entwicklung des iPhones ist ein gutes Beispiel, wie ein innovatives Konzept mit der Entwicklung der dafür notwendigen Technologien Hand in Hand gehen kann.
Elemente des Produktdesigns
- Ästhetik. Seine optische Erscheinung ist oft der erste Eindruck eines Produkts; Parameter wie Formen, Farben, Oberflächenstrukturen und Proportionen spielen dabei eine tragende Rolle.
- Funktionalität. Ein Produkt muss seinen Zweck verlässlich erfüllen und dabei möglichst leicht zu bedienen sein. Funktionale Lösungen sind daher zielgerichtet und intuitiv, ohne den Benutzer zu überfordern.
- Ergonomie. Produkte müssen sich fließend an die physischen und psychologischen Bedürfnisse der Nutzer anpassen. Ergonomie bezieht sich dabei sowohl auf die physischen Gegebenheiten als auch auf die Interaktion mit dem Produkt.
- Nachhaltigkeit. Nachhaltiges Produktdesign befasst sich mit den Umweltauswirkungen während des gesamten Lebenszyklus des Produkts. Einsatz recycelbarer Materialien, langlebiges Design und ressourcenoptimierte Herstellungsprozesse stehen hier im Vordergrund.
- Technologische Integration. Moderne Produkte integrieren oft innovative Technologien; dies ist wie gesagt bereits beim grundlegenden Konzept des Produkts zu beachten. Beispiele sind zB smarte Geräte, die technologische Innovationen miteinbeziehen.
Der Designprozess im Detail
- Forschung & Analyse. Dieser Schritt umfasst Zielgruppenanalyse, Marktanalyse sowie Material- und Technologieforschung (welche Ressourcen stehen zur Verfügung, was muss entwickelt werden etc).
- Konzeptentwicklung. Brainstorming und Ideensammlung; Erstellen von Skizzen und ersten Prototypen; Bewertung und Auswahl der besten Ideen anhand von Kriterien wie Funktionalität, Kosten und Machbarkeit.
- Designausarbeitung. Erstellung von Detailzeichnungen und 3D-Modellen, um das Produkt exakt darzustellen. Materialauswahl und technische Anpassungen, um das Produkt herstellbar zu machen.
- Prototypenbau & Testing. Entwicklung von Prototypen, die das finale Aussehen des Produkts abbilden. Feedbackschleifen mit potenziellen Nutzern und Stakeholdern, um etwaige Schwachstellen auszumachen.
- Produktion & Markteinführung. Letzte Anpassungen des Designs für die Massenproduktion. Vorbereitung der Markteinführung, einschließlich Verpackungsdesign, Branding und Marketingstrategien.
Beispiele für gutes Produktdesign
- Ästhetik. Seine optische Erscheinung ist oft der erste Eindruck eines Produkts; Parameter wie Formen, Farben, Oberflächenstrukturen und Proportionen spielen dabei eine tragende Rolle.
- Funktionalität. Ein Produkt muss seinen Zweck verlässlich erfüllen und dabei möglichst leicht zu bedienen sein. Funktionale Lösungen sind daher zielgerichtet und intuitiv, ohne den Benutzer zu überfordern.
- Ergonomie. Produkte müssen sich fließend an die physischen und psychologischen Bedürfnisse der Nutzer anpassen. Ergonomie bezieht sich dabei sowohl auf die physischen Gegebenheiten als auch auf die Interaktion mit dem Produkt.
- Nachhaltigkeit. Nachhaltiges Produktdesign befasst sich mit den Umweltauswirkungen während des gesamten Lebenszyklus des Produkts. Einsatz recycelbarer Materialien, langlebiges Design und ressourcenoptimierte Herstellungsprozesse stehen hier im Vordergrund.
- Technologische Integration. Moderne Produkte integrieren oft innovative Technologien; dies ist wie gesagt bereits beim grundlegenden Konzept des Produkts zu beachten. Beispiele sind zB smarte Geräte, die technologische Innovationen miteinbeziehen.