Wozu visuelle Gestaltung? Der Chart oben sollte dies auf einen Blick darlegen und doch ist das Thema so komplex, dass es unzählige Fachbücher zu diesem Thema gibt. Die Fülle an Informationen dazu ergibt sich aus der einfachen Tatsache, dass wir hier mit keinem abstrakten Konzept arbeiten, sondern es mit einem extrem praxisorientierten Thema zu tun haben – geht es bei Grafik-Design doch darum, konkrete Inhalte des Kunden in ganz konkrete visuelle Formen zu bringen, mit ganz konkreten Aussagen.
Je praxisnäher, desto komplexer wird ein Thema sozusagen, muss es doch seine Definitionen und Parameter ständig mit der Realität in Abgleich bringen und so dem Erfordernis der Praxisnähe entsprechen.
Die Fülle an Informationen zu diesem Themenbereich ergibt sich auch daraus, dass visuelle Kommunikation (und damit Grafik-Design) in einem elementaren Bereich unserer Alltagskultur tätig ist. Technische Innovationen wie etwa Smartphones haben die Zahl unserer visuellen Kontaktpunkte vervielfacht, von Informationsquellen wie dem Internet ganz zu schweigen.
Bei all diesen Phänomenen geht es um Informationsgehalte, die fachgerecht dargereicht werden müssen, um die Wahrnehmung des Betrachters zu erreichen. Verschärfend kommt hier die Kurzlebigkeit visueller Trends hinzu; visuelle Kommunikation ist hier vergleichbar einem Trichter, der sich permanent anpassen und regulierend eingreifen muss.
Visuelle Gestaltung in der Praxis
Das zentrale Thema der visuellen Gestaltung ist daher das Wie, mit dem kommuniziert wird. Das Was kommt vom Kunden, das Wie vom Grafik-Designer. Hier bedarf es einiges an Übung, um aus den Kundeninhalten möglichst praxisnahe Ergebnisse zu erzielen – geht es hier doch um keine abstrakten Inhalte, sondern um reale Erfordernisse, die erfüllt werden müssen. Nur der alltägliche Umgang mit der Materie kann hier Erfolg bringen; die sprichwörtliche langjährige Erfahrung wird für gutes Grafik-Design hier gleichsam zur Essenz, die gute und brauchbare Ergebnisse liefert. Aus eigener Erfahrung gesprochen bleibt dies ein Lernprozess, der mit jedem Kunden und jedem Projekt weiter wächst. Auch gilt es, bei Trends und technischen Entwicklungen Schritt zu halten, um am letzten Stand zu bleiben. Die Schnellebigkeit unserer modernen Welt macht auch hier nicht Halt.